Wenn aus einem Zufall im Südtiroler Hotel ein Podcast über Whisky, Freundschaft und Geschichten entsteht, die nur der Whisky schreibt.
Whisky verbindet – manchmal sogar über Hotelbuffets hinweg.
Was als zufällige Begegnung zwischen zwei Glencairns begann, wurde zu einem Podcast-Projekt, das Herz, Humor und jede Menge Fassstärke vereint: Double Cask.
In Folge 0 nehmen Hagen und Phil euch mit auf ihre gemeinsame Reise – von Irish Pubs über die ersten Lagavulins bis zum Distillery Only Cragganmore 2016.
Und natürlich mit reichlich Phrasen … das Phrasenschwein lässt grüßen.
Whisky verbindet – auch über Hotelbuffets hinweg
Manchmal beginnen gute Geschichten dort, wo man sie am wenigsten erwartet: im tiefsten Südtirol, zwischen Grappa, Bergen – und einem Stalker.
So zumindest die Entstehungsgeschichte von Double Cask, dem Podcast zweier Herren mittleren Alters, die lieber über Whisky philosophieren, als ihn einfach nur zu trinken.
Hagen, gerade zurück vom 100-jährigen Jubiläum der Brennerei Kammer-Kirsch, sitzt entspannt im Hotel Jager Hans im Passiertal bei Meran. Der Tag war lang, das Glas verdient.
Da ploppt beim Verdauungspaziergang nach dem Abendmenü eine Instagram-Nachricht auf: „Bist du zufällig gerade in Südtirol?“
Absender: ein gewisser Maltimizer.
Was wie eine Netflix-Romanze klingt, war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Denn der unbekannte Instagramer saß tatsächlich abends am Nachbartisch: Phil, Whiskyfan, Stalker und Familienmensch – und seitdem Hagens Podcast-Partner.
Beide lachen noch heute über diese Szene. Und aus der spontanen Begegnung im Urlaub wurde eine gemeinsame Leidenschaft, die jetzt in Podcast-Form gegossen wurde: Double Cask – Der Whisky-Podcast.
Vom Irish Pub zur Passion
In Folge 0 erzählen die beiden, wie alles begann.
Phil erinnert sich an seine ersten Gehversuche in Sachen Whisky: Bushmills, Jameson – das Übliche, was man mit 18 im Irish Pub ins Glas bekommt, wenn man sich erwachsen fühlen will. Danach war lange Pause.
Bis der Funke Jahre später wieder zündete – mit Klassikern wie Glenfiddich 12 oder den legendären Classic Malts of Scotland.
Ein Diageo-Board im Wohnzimmer, fünf Flaschen in Reih und Glied – und das Schicksal nahm seinen Lauf.
Hagen dagegen war Spätzünder. Kein Jack, kein Jim, kein Johnny in der Jugend. Spirituosen waren ihm lange suspekt, Grappa beim Italiener wurde höflich abgelehnt.
Seine erste bewusste Begegnung mit Whisky? Ein Tasting im Irish Pub in Koblenz – ein Abend, der wohl in Nebel (und Alkohol) endete, aber den Namen Auchentoshan unauslöschlich im Gedächtnis hinterließ.
Ein paar Jahre später schenkte ihm Nachbar Patrick eine Flasche Glengoyne 10 – der Startschuss für das, was man getrost als flüssige Obsession bezeichnen darf. Kurz darauf folgten Laphroaig und Lagavulin – und wer da nicht wegläuft, bleibt bekanntlich für immer.
Whiskygraphie, Freunde und ein bisschen Wahnsinn
Zusammen mit den Freunden Alex, Heuler und Christian entwickelte sich aus privaten Tastingrunden schnell der Wunsch, die eigenen Eindrücke festzuhalten.
2017 wurde Whiskygraphie.de geboren – ein Blog, der längst über einfache Verkostungsnotizen hinausgeht. Hier wird erzählt, geschwärmt, philosophiert und genossen. Und genau das spiegelt jetzt auch der Podcast wider.
Denn Whisky ist für beide mehr als nur ein Getränk – er ist eine Verbindung. Zwischen Menschen, Momenten und Geschichten. Und manchmal eben auch zwischen Südtirol und dem Rheinland.
Das erste gemeinsame Dram: Cragganmore Distillery Only 2016
Natürlich bleibt es in Double Cask nicht bei trockener Theorie.
In Folge 0 verkosten die beiden gemeinsam einen Cragganmore Distillery Only 2016, 48 % vol – ein Dram, der trotz der Distanz zwischen Voreifel und Ostdeutschland für virtuelle Nähe sorgt.
Die Nase: fruchtig, grasig, ein Hauch Haselnuss.
Am Gaumen: Honig, Mandarine, leichte Würze, feines Prickeln – „wie diese knisternden Süßigkeiten, die im Mund drrr machen“, wie Phil treffend beschreibt.
Hagen ergänzt mit charmantem Küchenbild: „Ein Fruchtsalat mit Honig, der die Früchte balsamisch überzieht.“
Beide sind sich einig: kein alter Whisky, aber einer mit Charakter – und genau das zählt.
Zwischen Campbeltown, Puni und dem Kaffeeduft im Büro
Natürlich schweifen die Gespräche aus – wie bei guten Tastings eben üblich.
Phil schwärmt von Campbeltown, der Glengyle Distillery und den rauen Kilkerran-Abfüllungen, „schön dreckig, manchmal leicht gemüsig, aber immer ehrlich“.
Hagen kontert mit seiner Liebe zu Mortlach – „sherrygetränkt, schmutzig, göttlich“.
Beide sind sich einig: Lieber ein bisschen unperfekt als klinisch sauber. Whisky darf ruhig ein bisschen leben.
Und zwischendurch fallen die typischen Whisky-Phrasen, die jedes Tasting begleiten – „schöner Antritt“, „öliger Körper“, „leicht wachsig“ – genug, um dem Podcast-Titel der Folge gerecht zu werden:
Das Phrasenschwein.
Fazit: Ein Podcast wie ein guter Dram
„Folge 0“ ist kein Lehrstück, sondern eine Einladung.
Man lauscht zwei Menschen, die sich gefunden haben, weil Whisky verbindet – und die sich mit ehrlicher Begeisterung in ein Thema stürzen, das sie beide seit Jahren begleitet.
Man hört das Lachen zwischen den Zeilen, das Schmatzen beim Tasting und spürt: Hier wird nichts inszeniert.
Double Cask ist Whisky-Talk mit Seele, genau wie Whiskygraphie selbst – mit Geschichten, die nur der Whisky schreibt.
„Manche sammeln Flaschen, andere Momente. Wir sammeln beides.“
Und wenn ihr wissen wollt, wie das Phrasenschwein klingt – hört rein in Double Cask – Folge 0.
Das Glas ist schon eingeschenkt.
Wo kann man reinhören?
Na überall, wo’s Podcasts gibt. Hier gibt’s direkt eine Übersicht:
🔗 Double Cask Linktree – alle Plattformen auf einen Blick
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📸 Instagram @doublecask_podcast

