Wieviel alter weißer Mann steckt im Whisky oder Whiskey? Wie kommen die Frauen dabei weg? Wie sehen sie sich selber dabei? Die folgenden 33 Zitate geben ein wenig Aufschluss. Wir jedenfalls freuen uns über die zunehmende Zahl an Frauen in der Whiskywelt. Und hoffen sehr, dass sie sich in dieser auch wohlfühlen können. Möge die Menge an Frauenfeindlichkeit dort weiter sinken. Dass diese in ihr existiert ist natürlich nicht meine Einschätzung. Sondern die von einigen bekannten Frauen in der Welt des Whiskys, mit denen ich die Freude habe befreundet sein zu dürfen.
Und ganz ehrlich, beim Überfliegen der Zitate habe ich keinen Zweifel daran, dass meine Freundinnen da einen Kritikpunkt anführen, der mehr Beachtung verdient. Frauen als Objekt, Schmuck, Droge, Zeitvertreib, Falle, Stress, Sexhülle, die nur in jungem Jahren einen Wert hat, Statussymbol, Minderbemittelte, Todesbringer, und so weiter. Glücklicherweise gibt es auch sehr wertschätzendes über die Frauen in Whisky Zitaten. Macht Euch selber ein Bild.
Carrie Bradshaw
Auch fiktive Persönlichkeiten lassen wir hier zu Wort kommen. So Carrie Bradshaw, die Hauptperson der Serie „Sex and the city“, gespielt von Sarah Jessica Parker. Produziert wurde die Serie von 1998 bis 2004 von HBO. Sie basiert frei auf dem gleichnamigen Buch von Candace Bushnell. Das wiederum auf ihrer im November 1994 beim New York Observer geschaffenen Kolumne „Sex and the city“ beruhte. Alles gipfelte in den Filmen „Sex and the city“ 2008 und „Sex and the city 2) 2010. Wie die Titel andeuten, geht es um die wichtigen Themen des Lebens. Da darf Whiskey natürlich nicht fehlen. So also Carrie.
Zitat 1
Da wäre ich lieber jemands Schuss Whiskey als jedermanns Tasse Tee.
Hannah Brown (geb. 1994)
Die US-Amerikanerin Hannah Brown ist bekannt durch Reality-TV. In verschiedenen Sendungen kam wohl auch ihre außerordentliche Schönheit gut zur Geltung. 2018 führte diese sie auch zum Titel Miss Alabama. Ihr Informatikstudium hatte sie 2017 an der Universität Alabama magna cum laude abgeschlossen. Von ihr kommt folgender Ausspruch.
Zitat 2
Wissen Sie was Südstaaten Frauen sind? Whiskey in einer Teetasse. Stark im inneren und kunstvoll verziert an der Außenseite.
Charles Bukowski (1920 – 1994)
Der unweit meines Wohnortes in Andernach geborene Autor war der meist geklaute Schriftsteller der Welt. Berühmt ist er vor allem für seine Prosa, vornehmlich die Kurzgeschichten. In denen es bezüglich Alkohol, Sex und Willenlosigkeit gut zur Sache geht. Sehr lesenswert ist aber auch seine Lyrik. Sie sei an dieser Stelle empfohlen. Ohnehin wird die gesellschaftskritische Dimension seines Werkes zu wenig gewürdigt. Der Mythos und Kult um Charles Bukowski ist bis heute ungebrochen. Sie lebten von seinem Image als Säufer, obgleich er gerade gegen Ende seines Lebens den Alkoholismus ganz gut im Griff gehabt haben muss. Dieses Image pflegte er selber sorgfältig.
Zitat 3
Da man nicht immer nur schreiben kann, gab es große Lücken zu füllen. Ich füllte sie mit Scotch, Bier, Ale und Frauen. Ich hatte meistens Pech mit Frauen und konzentrierte mich daher stark aufs Trinken.
Zitat 4
Alles war eine Falle: Frauen, Drogen, Whiskey, Wein, Scotch, Bier – sogar Bier -, Zigarren und Zigaretten. Fallen: Arbeit oder keine Arbeit. Fallen: Kunst oder keine Kunst; alles zog dich in ein Spinnennetz. Ich verachtete den Gebrauch der Nadel aus dem selben Grund, aus dem ich sogenannte schöne Frauen verachtete – der Preis war wesentlich höher als der Wert. Ich wollte dieses Herz nicht überfordern. (aus portions from a wine-stained notebook : uncollected stories and essays, 1944-1990”)
Zitat 5
Du kannst mir die Frauen stehlen, aber spiele nicht mit meinem Whiskey (aus Tales of ordinary Madness)
Conny Cernik
Die Schriftstellerin Conny Cernik dichtet in sehr bildhafter Sprache. Und ist dabei auf Social Media sehr aktiv. Dabei lässt sie Bemerkungen zum Lebenswasser nicht aus. Durchaus solche, die nachdenklich stimmen können. Wie zum Beispiel diese.
Zitat 6
Whiskey trinkende Frauen sind die gute Art von schlechten Nachrichten.
Agatha Christie (geb. Agatha Mary Clarissa Miller, 1890 – 1976)
Die Britische Autorin gehört mit über 2 Milliarden verkauften Büchern zu den erfolgreichsten Schriftstellern der Literaturgeschichte. Ihre Figuren, allen voran der Belgische Detektive Hercule Poirot und die Hobby Detektivin fortgeschrittenen Alters Miss Marple, eroberten in unzähligen Adaptionen auch Theaterbühnen und Leinwände weltweit. Mit großem Abstand belegt die erfolgreichste Kriminalautorin Platz 1 der meistübersetzen Schriftsteller. Unter einem Pseudonym, Mary Westmacott, schrieb Agatha Christie auch romantische Erzählungen. Von ihr stammt auch das am längsten ununterbrochen aufgeführte Theaterstück „Die Mausefalle“. Am Lebenswasser kam sie in ihren Büchern selbstverständlich nicht vorbei. So 1933 in „Lord Edgware dies“.
Zitat 7
Mit einem größeren Einblick in den Englischen Charakter schenkte ich einen kräftigen Whiskey und Wasser aus, und stellte ihn vor den düsteren Inspektor.
Sofia Coppola (geb. 1971)
Die US-Amerikanische Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin Sofia Carmina Coppola schrieb das Drehbuch zu „Lost in Translation“, wofür sie 2004 den Oscar bekam. Sie ist die Tochter von Francis Ford Coppola und die Cousine von Nicolas Cage. Für seine Rolle an der Seite von Scarlett Johansson in „Lost in translation“ erhielt Bill Murray auch einen Golden Globe. Im Film spielt er einen alternden Schauspieler, dessen Popularität schwindet und der in Tokio einen Werbespot für Whisky aufnehmen soll. Folgenden Dialog zwischen beiden gibt es im Film.
Zitat 8
Scarlett Johansson (Charlotte): Was machst Du hier?
Bill Murray (Bob): Eine ganze Reihe an dingen. Eine Auszeit von meiner Ehefrau nehmen, den Geburtstag meines Sohnes vergessen und mir Million von Dollars dafür bezahlen lassen, einen Whisky zu bewerben, während ich irgendwo anders spielen könnte. Die gute Nachricht ist, der Whisky funktioniert.
Der entsprechende Slogan im Film lautet dann auch aus dem Munde von Bill Murray, alias Bob Harris.
Zitat 9
Um entspannte Zeiten zu haben, machen Sie sie zu Suntory Zeit.
Sara Crolick (mit Kate Bartolotta)
Die beiden Damen betreiben eine Internetseite mit dem Namen „… and then there’s the girls who drink whiskey“, auf der sie darüber informieren, dass auch Frauen Whiskey trinken. Einleitend heißt es „Es mag Weißwein trinkende und Rotwein trinkende Frauen geben, aber es gibt auch welche, die Whiskey trinken.“ Von der Seite stammen folgende Zitate.
Zitat 10
Frauen, die Whisky trinken, sind von Natur aus anpassungsfähig. Wir können in eine par schlendern oder uns einfach tief in einen Lesesessel fallen lassen.
Zitat 11
Whiskey Trinkerinnen spielen keine Spielchen, hören aber niemals auf verspielt zu sein.
B. Devine
B. Devine schreibt auf jeden Fall Bücher. Und es handelt sich hier vermutlich nicht um Betsy Devine. Diese oder dieser Devine hat mit „Unconquered“ eine Sammlung von Lyrik und Prosa vorgelegt, aus der das nachstehende Zitat stammt. Und ihre / seine Textzeiln sind im Internet sehr erfolgreich.
Zitat 12
Ihre Augen hatten die Farbe von Whiskey, anmutig und gnädig. Die Zeit mit ihr fühlte sich immer an, als würde man sonntags betrunken werden.
Ann Edwards
Die Schriftstellerin und Yoga-Lehrerin Ann Edwars sollte nicht mit der berühmten Biographen Anne Edwards verwechselt werden. Letztere legte Werke über Prinzessin Diana, Maria Callas, Katharine Hepburn, Barbra Streisand oder Shirly Temple vor. Erstere unter anderem das „The nameless women project“. Daraus:
Zitat 13
Könnten Sie mir etwas Whiskey und einen Leichensack bringen?
Errol Flynn (1909 – 1959)
Der Australisch-Amerikanische Filmschauspieler avancierte in den 1930er und 1940er Jahren als Abenteuerheld zu einem der bekanntesten und beliebtesten Hollywood Stars. Die nachlassenden schauspielerischen Erfolge, finanzielle Probleme und der Alkohol brachten ihn gegen Lebensende wieder von oben nach unten. Der Weg nach oben war steinig gewesen. Mit 17 war er von der Schule geflogen, unter anderem wegen einer Affäre mit der Wäscherin der Schule. Es waren Haftstrafen und die Arbeit als Gigolo in Sydney gefolgt. 1942 war Flynn angeklagt wegen Unzucht mit 2 Minderjährigen. Zwar wurde er frei gesprochen, doch stellte dies den Wendepunkt dar, ab dem es mit ihn nur noch krisenhaft weiterging. Er bevorzugte Wodka zum Frühstück und kaufte ein Haus, in dem es viele Partys mit mehr Alkohol und noch mehr jungen Frauen gab.
Zitat 14
Ich mag meinen Whisky alt und meine Frauen jung.
Greta Garbo (geb. Greta Lovisa Gustavsson, 1905 – 1990)
Die Schwedisch-Amerikanische Schauspielerin legte in den 1920ern und 1930ern eine atemberaubende Karriere in Hollywood aufs Parkett. Ab 1942 zog sie sich vollständig von der Leinwand und weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Sie hatte eine notorische Angst vor Fremden entwickelt. Auf dieser Basis schlug sie beispielsweise eine handschriftliche Einladung von Königin Elisabeth II. zum Tee aus. Und lehnte Tennessee Williams wiederholten Versuche ab, eine Stück einzig für sie zu schreiben. Auch ein Comeback scheiterte wohl letztlich daran.
Zitat 15
Gib mir einen Whisky, Baby, und sei nicht geizig.
Ava Gardner (1922 – 1990)
Die US-Amerikanische Schauspielerin galt als Sexsymbol und hatte ihre Erfolge wohl zunächst ihrer erotischen Ausstrahlung zu verdanken. Der Durchbruch gelang ihr international 1952 bei der Hemingway Verfilmung „Schnee am Kilimandscharo“ an der Seite von Gregory Peck. Und 1953 in Mogambo an der Seite von Clark Gable. Sowie neben Humphrey Bogart als „Die barfüßige Gräfin“. Sie selber sagte einmal: „Ich war niemals wirklich eine Schauspielerin. Unter uns Kids von MGM war das niemand. Wir sahen einfach nur gut aus.“ Nun, sie wusste in jedem Fall, was sie wollte. Beispielsweise Frank Sinatra als dritten Ehemann. Einen Stierkämpfer als Geliebten dazu. Sowie Tequila und Whiskey.
Zitat 16
Ich will leben bis ich 150 Jahre alt bin. Wenn ich dann sterbe, möchte ich eine Zigarette in der einen und ein Glas Whiskey in der anderen Hand haben.
Thomas Hall (1936 – 2021)
Tom T. Hall, auch der Geschichtenerzähler genannt, war ein US-Amerikanischer Musiker, Sänger und Songwriter im Bereich Country, sowie Autor von Kurzgeschichten. Er schrieb 12 Nummer 1 Hits und findet sich auf der Liste der 100 wichtigsten Songwriter des Rolling Stone Magazins. Aus „Faster horses“ kommt.
Zitat 17
Es geht um schnellere Pferde, jüngere Frauen, ältere Whiskeys und mehr Geld.
Ernest Hemingway (1899 – 1961)
Der Reporter und Schriftsteller gilt als einer der erfolgreichsten seiner Zunft. Ein Pulitzer Preis für „Der alte Mann und das Meer“ und ein Nobelpreis für Literatur zeugen davon. Sein karger Stil ist Ausdruck eines modernen Klassizismus, in dem er Mark Twain und Gertrude Stein nacheiferte. Mit seiner von Auslassungen und Knappheit gekennzeichneten Erzählweise begründete er das Eisberg-Modell, einen erzähltheoretischen, poetologischen Ansatz.
Dazu Hemingway: „Wenn ein Prosaschriftsteller genug davon versteht, worüber er schreibt, so soll er aussparen, was ihm klar ist. Wenn der Schriftsteller nur aufrichtig genug schreibt, wird der Leser das Ausgelassene genauso stark empfinden, als hätte der Autor es zu Papier gebracht. Ein Eisberg bewegt sich darum so anmutig, da sich nur ein Achtel von ihm über Wasser befindet.“.
Ob es nun unbedingt Whiskey gewesen ist, vermag ich nicht zu sagen, aber es würde mich wundern, den er bei seinem übermäßigen Alkoholkonsum bevorzugte. Jedenfalls passte der Alkohol nicht gut zu seiner Depression, die einige Fachleute im Bereich der bipolaren Störung ansiedeln. Und ob das folgende Zitat tatsächlich von ihm ist, obgleich es unter anderem in „Quotable Hemingway: An A to Z glossary of quotations from Ernest Hemingway“ überliefert wurde, kann auch nicht sicher gesagt werden.
Zitat 18
Eine schöne Frau zu küssen oder eine Flasche Whiskey zu öffnen sollte man nie aufschieben.
Christopher Hitchens (1949 – 2011)
Der Britisch-US-Amerikanische Journalist, Autor und Literaturkritiker war aufgrund seiner politischen und gesellschaftlichen Analysen, Theorien, Thesen und Meinungen höchst umstritten. Er löste unzählige Kontroversen aus und war an vielen beteiligt. Er kritisierte die politisch Linke, den Islam, grundsätzlich Religionen und zahlreiche Staatsmänner wie Henry Kissinger, dessen Strafverfolgung als Kriegsverbrecher er forderte. Andererseits befürwortete er später den Krieg gegen den Terror und den Irakkrieg.
Dabei sprach er reichlich dem Alkohol und den Zigaretten zu. Daraus machte er nie ein Geheimnis. Seine atheistische Position untermauerte er in „God is not great“ und er vertrat die Auffassung, dass die Achse des Bösen vom Christentum, Islam und Judentum gemeinsam errichtet worden wäre. Er war gern gesehener Gast in US-Amerikanischen Talk Shows und Lesezirkeln. Dabei betrat er die Bühne der Konferenz gerne mit einem „Hitch Mix“. Nach ihm benannt, die Kombination aus einem großen Whiskey, einer Flasche Mineralwasser und einem Glas Rotwein. Daran, dass der Johnnie Walker Black sein Favorit war, ließ er bei diversen Gelegenheiten keinen Zweifel.
2010 notierte Hitchens im Angesicht des Todes mit der Diagnose Speiseröhrenkrebs in seiner Autobiographie „The Hitch: Geständnisse eines Unbeugsamen“, hier übersetzt aus dem Englischen „Hitch 22: a memoir“:
Zitat 19
Hitch: „Regeln zum Trinken aufzustellen kann das Zeichen für Alkoholismus sein“, wie Martin Amis einmal neckend zu mir sagte. (Adorno hätte das wohl auch geschmeckt). Sicherlich, auf die Uhr zu schauen, um den Startpunkt zu beobachten, ist kein gutes Zeichen, aber hier sind doch ein paar einfache Ratschläge für die jungen Menschen. Trinke nicht auf leeren Magen: Der entscheidende Punkt der Erfrischung ist die Erweiterung des Essens. Trinke nicht, wenn du Traurig bist: Das ist die Heilung eines Junkies. Trink, wenn du gut drauf bist. Billiges Saufen ist falsches Wirtschaften. Es ist nicht wahr, dass du nicht alleine trinken solltest: das können die glücklichsten Gläser sein, die du jemals getrunken hast. Kater sind ein weiteres schlechtes Zeichen, und du solltest nicht erwarten, dass man dir glaubt, wenn du versuchst dich darin zu flüchten, dich an die vergangene Nacht nicht erinnern zu können. (Wenn du dich tatsächlich nicht mehr erinnern kannst, ist das ein noch schlechteres Zeichen).
Vermeide alle Betäubungsmittel: sie langweilen dich eher und sind nicht gemacht – wie es etwa die Trauben und das Getreide sind – um das Leben in Fahrt zu bringen. Sei vorsichtig dabei, dich zu weit nach oben in den Bereich der Scotch Single Malts vorzuarbeiten: wenn du in rauen Ländern umherreist, könnten sie schwer zu bekommen sein. Denke nie darüber nach ein Auto zu nehmen, wenn du einen Tropfen getrunken hast. Es ist wesentlich schlimmer eine Frau betrunken zu sehen als einen Mann: ich habe keine Ahnung, warum das wahr ist, aber es ist wahr. Sei niemals dafür verantwortlich.
Alice Hoffmann (geb. 1952)
Die US-Amerikanische Schriftstellerin aus New York ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Deutschen Schauspielerin aus Koblenz. Ihre Bücher wurden bisher in mehr als 20 Sprachen übersetzt und fokussieren für Kinder oder Erwachsene Magie, Ironie oder ungewöhnliche Beziehungen. Dabei fehlt nicht der kritische Wirklichkeitsbezug. Beispielsweise thematisiert „At risk“ AIDS und gehört an vielen Schulen zur Pflichtlektüre. Der Film „Zauberhafte Schwestern“ mit Sandra Bullock und Nicole Kidman basiert auf ihrem Buch „Practical magic“ (Deutsch „Im Hexenhaus“) von 1995. Aus „The book of magic“ von 2021 kommt folgendes Zitat.
Zitat 20
Heute abend war die Spezialität Chicken Pot Pie, aber die meisten Stammgäste haben sich auf Whiskey konzentriert.
Irisches Sprichwort / Redensart aus Irland
Zitat 21
Mögen viel Geld, schnelle Pferde, junge Frauen und möglichst alter Whiskey dein Leben angenehm machen (traditioneller Wunsch an junge Männer und traditioneller Trinkspruch).
Melody Lee
Die Dichterin Melody Lee hat bereits 5 Sammlungen von lyrischen Texten veröffentlicht. Ihre letzte Anthologie umfasste Gedichte für Mädchen, die Frauen werden. Folgenden großartigen Text gebe ich zunächst im Englischen Original und dann einer Übersetzung wider. Er entstammt der Sammlung „Moon gypsy“.
Zitat 22
You drink your Whiskey,
I’ll drink my wine,
Later when we’re fevered and tipsy
We’ll make savage love divine.
Until then,
let’s swim in the warm, opal sea of each other,
Crash a few innocent waves,
skinny dip, laugh and get lost in those
blood-pumping hearts,
and for a time
forget all our broken parts.
Du trinkst Deinen Whiskey,
ich werde meinen Wein trinken.
Später, wenn wir fiebrig und beduselt sind,
machen wir wilde, göttliche Liebe.
Lass uns Bis dahin,
gegenseitig im warmen, blauen Meer des anderen schwimmen.
Einige unschuldige Wellen brechen,
ein kleines Bad, lachen und sich verlieren in diesen
blut-pumpenden Herzen,
und für eine Weile
vergessen wir all unsere Schmerzen.
Haruki Murakami (geb. 1949)
Der Japanische Schriftsteller wird alljährlich als kommender Literaturpreisträger gehandelt. Ganz ehrlich, er hätte es verdient. Seine Romane, Erzählungen und Sachbücher sind nicht nur kunstfertig verfasst, sondern auch formal und thematisch sowohl zeitgemäß als auch anspruchsvoll, allerdings ohne zu überfordern. Immer wieder taucht der Whisky in seinen Geschichten auf. Kein Wunder. Murakami hat in seiner Heimatstadt Tokyo lange eine Jazz Bar geführt. Und wie weit die Whiskykultur in Japan fortgeschritten ist, dass deuten eben nicht nur die Bücher von Autoren wie Barry Eisler nebenbei an. Sondern auch die tollen Whiskys, die schon lange aus Japan kommen. Und eben Murakami, der im Rahmen des Edinburgh International Book Festivals einmal seine Liebe zu Schottischen Blends erklärte.
Zitat 23
Whisky verlangt, wie eine schöne Frau, Wertschätzung. Erst wird geschaut, und dann ist es Zeit zu trinken (aus dem Roman „Hard-boiled wonderland and the end oft he world, 1985)
Mallory O’Meara
Mallory O’Meara ist eine US-Amerikanische Schriftstellerin, Podcasterin und Filmproduzentin. Ihr erstes Buch „The lady oft he black lagoon“ von 2019 ist preisgekrönt. 2021 legte sie „Girly drinks: a history of women and alcohol“ vor, eine Kulturgeschichte der Frauen, die weltweit Alkohol trinken und produzieren. Daher kommen die nachstehenden Worte.
Zitat 24
In der nahen Vergangenheit hat sich ein interessantes Ideal entwickelt, vermutlich in Rückschau und Reaktion darauf, dass purer Whiskey jahrhundertelang ein reines Männergetränk gewesen ist: die Whiskey trinkende Frau … . Viele Frauen hatten die Idee übernommen, dass coole Drinks und Drinks für Frauen sich gegenseitig ausschließende Kategorien von Getränken gewesen wären. Sie ist nicht wie andere Frauen, weil sie Whiskey trinkt. Und ja, Whiskey ist cool. Whiskey ist eindrucksvoll. Aber ihn zu trinken macht dich nicht cooler oder eindrucksvoller als jemand, der Wein, Bier oder auch Wodka trinkt. Lass‘ das Patriarchat nicht deine Auswahl an Getränken beeinflussen. Trinke einfach was du willst!
Joel C. Rosenberg (geb. 1967)
Der US-Amerikanische Autor und politische Berater mit Israelisch-Jüdischem Bezug verfasste 9 Monate vor den Attentaten des 11. September 2001 sein erstes Buch mit dem Titel „The last jihad“. Nach der Niederlage Benjamin Netanjahus 1999 zog er sich von seiner Tätigkeit als politischer Berater zurück und verschrieb sich dem Schreiben. Er verfasst politische Thriller, in denen er Terrorismus mit religiösen Themen verknüpft. Seine Bücher verkaufen sich gerade in den USA sehr gut. Von ihm soll folgendes stammen:
Zitat 25
Ich bin ein einfacher Mann. Alles, was ich will, ist genug Schlaf für 2 normale Männer, genug Whiskey für 3 und genug Frauen für 4.
Jennifer Rostock (Jennifer Weist, geb. 1986)
Frontfrau der in Berlin ansässigen Band von Usedom namens Jennifer Rostock ist Jennifer Weist. Weil sie weiß, was sich gehört, machte sie 2016 ein herrliches Video über die Vollpfosten der AfD, das viral ging. Daraufhin wurde sie und ihre Familie bedroht. Sie waren gezwungen ihren Wohnort zu wechseln. Alles richtig gemacht! Ich bin großer Fan! Von Jennifer Weist und Jennifer Rostock! Aus dem Song „Du willst mir an die Wäsche“ von Jennifer Rostock zusammen mit Sido stammt folgende Zeile. Und der Titel ist wahrhaft zu empfehlen.
Zitat 26
Du trinkst Whisky mit Freunden und Bordeaux mit Frauen, Grund mehr Dir nich‘ über den Weg zu trauen.
Carl Sandburg (1878 – 1967)
Carl August Sandburg war ein US-Amerikanischer Dichter, Romanautor, Journalist und Historiker. Für seine Biographie von Abraham Lincoln bekam er den Pulitzer Preis. Von ihm stammt eine Zeile, die man in der Übersetzung kennt. Sie ist nicht von Bertolt Brecht, sondern aus Sandburgs Gedicht „The people“ und wurde hier zu „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“ Zum Whiskey gibt es ein paar Zeilen von ihm, die ich ausnahmsweise im Englischen Orginal widergebe, da nur so ihr Wortwitz erhalten werden kann.
Zitat 27
Ashes to ashes, dust to dust,
if the women don’t get you then the whiskey must.
Unbekannte Quellen
Zitat 28
Manche Frauen sind aus Zucker und Gewürzen. Andere aus Whiskey und Eis.
Zitat 29
Echte Frauen trinken Whiskey.
Catherynne M. Valente (geb. Bethany Thomas, 1979)
Catherynne M. Valente ist Schriftstellerin, Dichterin und Literaturkritikerin. Ihre vornehmlich phantastischen Texte sind mehrfach preisgekrönt. Besonderes Ansehen genießt sie in der LGBT-Community. Sowohl multimedial im Internet, als auch auf der Bühne, inszeniert sie ihre Lesungen als Kunstaktionen auch mit Musik, Tänzern und Akrobaten. Online geht sie auch den Weg des Crowdfunding. Das erste Buch, das mittels Crowdfunding finanziert worden ist und vor der traditionellen Veröffentlichung einen bedeutenden Literaturpreis gewinnen konnte, stammt von ihr. 2006 prägte Valente in einem Blogpost den Begriff Mythpunk für ihren Stil. 2013 veröffentlichte sie die Kurzgeschichte „The bread we eat in dreams“, aus der jenes Zitat stammt:
Zitat 30
Ich habe ein Herz wie eine halbe Flasche No-Name Whiskey. Nichts zum Zerbrechen, aber genug für Dich und alle Deine Freunde.
Aus „The girl who fell beneath fairyland and led the revels there“, das 2012 beim Time Magazine Platz 5 auf der Best Fiction Liste belegte, kommt:
Zitat 31
Und es ist nichts verkehrt an alten Jungfern, wie auch. Sie haben niedliche Katzen und kleine Schalen voller Süßigkeiten. Frau Bailey und Frau Newitz sind die höflichsten Damen, denen du jemals begegnen wirst, und sie machen kleine Spritzer Whiskey in ihren Tee wie Cowboys.
Oscar Wilde (1854 – 1900)
Der Dubliner Schriftsteller, der so humoristische und tiefgründige Komödien verfasst hat, landete von 1895 bis 1897 wegen homosexueller Unzucht für 2 Jahre im Zuchthaus, wo er harte Zwangsarbeit zu verrichten hatte. Die Strafe trug maßgeblich zu seinem frühen Tod bei. Wie traurig das doch ist. So viel Wunderbares, Heiteres, Kritisches aus seiner Feder hätte es noch mehr geben können. Immerhin, ein wenig über das Lebenswasser ist zu seiner Lebenszeit entstanden.
Zitat 32
Die Emanzipation der Frau ist nicht mehr aufzuhalten, seitdem die Damen dazu übergegangen sind den Whiskey nicht mehr heimlich zu trinken!
Catherine Zeta-Jones-Douglas (geb. Cathrine Zeta-Jones, 1969)
Die Britische Schauspielerin und Oscargewinnerin ist halb Irin und halb Waliserin. Sie schaffte früh den Weg nach oben im Showbusiness, auch wenn sie als Tänzerin und Sängerin, ihren bevorzugten Tätigkeiten, nicht so erfolgreich wurde, wie im Schauspiel. Unter anderem an der Seite von Antonio Banderas oder Anthony Hopkins stieg ihr Bekanntheitsgrad. Sie war zeitweise mit Mick Hucknall, dem Frontmann von Simply Red liiert. Bis sie 2000 Michael Douglas heiratete, mit dem sie 2 Kinder hat. Sie äußerte sich einst über Sean Connery.
Zitat 33
Er hat mich den Unterschied zwischen einem guten Single Malt Whisky und einem schlechten gelehrt.
Begegnet waren sich die beiden bei einem Dinner im weißen Haus in Clintons Amtszeit. Sie sagte es ihn verehrend. Und fuhr fort: „Und er hat mit die besten, dreckigsten Witze erzählt, die ich jemals im Leben gehört habe.“